16413 Antihopping Kupplungssatz ER-6 - Montageanleitung
Wir gratulieren Ihnen, dass Sie eine der besten Kupplungssätze für Ihre Kawasaki ER-6 gekauft haben. Es ist empfehlenswert, daß diese Kupplung ein erfahrener Kawasaki Mechaniker montiert.
1. Vor der Montage lesen Sie sich bitte diese Anleitung mit den Bildern sorgfältig durch. Kontrollieren Sie ob der Satz alle Teile lt. der unten stehenden Liste enthält.
2. Bauen Sie die Standardkupplung nach dem Kawasaki Werkstatthandbuch aus, reinigen Sie das Gewinde an der Getriebewelle sorgfältig. Entfetten Sie diesen Teil mit Bremsenreiniger
3. Überprüfen Sie die STD-Scheibe zwische Kupplungskorb und Kupplungskern in ihrer Position.
4. Montieren Sie nun den Kupplungskern.
5. Montieren Sie nun die bombierte Scheibe aus dem TSS Kupplungskit, verwenden Sie die STD-Scheibe nicht. Montieren Sie nun die Zentralferder und danach die Zentralmutter und ziehen Sie die Mutter mit einem Drehmoment von 120 Nm an und sichern sie dann mit Loctide 620.
6. Diese Kupplung ist für den Einsatz der original Kupplungslamellen und den original Kupplungsfedern gebaut. Bei dem original Kupplungslamellensatz ist in der ersten Reiblamelle ein dünner Stahlring und Drahtfeder. Ersetzen Sie diese am Besten durch eine normale breite original Reiblamelle. Falls Sie keine normal breite original Reiblamelle kaufen möchten, montieren Sie die erste Reiblamelle mit dem Stahlring und der Drahtfeder NIE an der ersten Position. Montieren Sie zuerst eine andere Reiblamelle, dann die erste Stahllamelle und dann die dünnere Reiblamelle mit den Stahlringen. Alle anderen Kupplungslamellen montieren Sie wie beim original Lamellensatz
7. Montieren Sie die Druckstange
8. Montieren Sie nun die Druckplatte und die Kupplungsfedern mit den Federtellern und den Schrauben M5 x 25mm (Drehmoment 8 Nm).
9. Den Abstand zwischen Druckplatte und Kupplungskern in der Bohrung der Druckplatten prüfen (Quetschkante). Die richtige Quetschkante beträgt ca. 1,0-1,3 mm, falls die Quetschkante weniger als 0,35 mm beträgt tauschen Sie alle Reiblamellen aus.
10. Spiel am Kupplungshebel einstellen
11. Montieren Sie nun den Kupplungsdeckel gemäß dem Kawasaki-Werkstatthandbuch.
Teileliste
1 Stück vormontierter Kupplungskern
1 Stück Druckplatte
1 Stück Bombierte Scheibe
1 Stück Zentralfeder
1 Stück Zentralmutter
6 Stück Federteller
6 Stück Schrauben M5
So wird die Quetschkante gemessen:
Nach der Montage des Kupplungskerns montieren Sie die Druckplatte ohne das Lamellenpaket einzubauen.
Es ist ausreichend für diese Messung die Druckplatte mit 2 Schrauben und 2 Kupplungdfedern zu justieren.
Durch ein kleines Messloch am Rande des Drucktellers (Durchmesser ca. 4-6 mm) nehmen Sie mit Hilfe der Schieblehre das erste Maß um die Quetschkante zu definieren. In diesem Fall Sitz der Druckteller direkt auf dem Rand des Kupplungskerns auf. Durch diese Messung wird das Grundmaß festgestellt.
Danach demontieren Sie die vorhin eingebaute Druckplatte und setzen Sie alle original Kupplungslamellen wie in der Montageanleitung beschrieben ein. Danach montieren Sie die Druckplatte und messen durch das gleiche Messloch wie zuvor beschrieben den Abstand zwischen der Druckplatte und dem oberen Rand des Kupplungskerns. Durch das eingebaute Lamellenpaket entsteht automatisch eine gewisse Differenz zur ersten Messung.
Das ist die sogenante Quetschkante.
Wenn Sie ein neues Lamellenpaket einsetzen, müssen Sie in den meisten Fällen nichts machen, da die Differenz je nach Motorradmodell zwischen 0,8 - 1,3 mm variabel ist.
Bei gebrauchten Lamellen müssen Sie die Quetschkante genau vermessen, da schon bei erreichen des unteren Grenzwertes, den Sie zu jedem Motorradmodell der Montageanleitung entnehmen können, die Funktion der Antihoppingkupplung nicht mehr
gewährleistet ist.
Wichtiger Hinweis:
Bitte überprüfen Sie vor dem Einbau, ob Ihre Kupplungsfedern noch genügend Vorspannung haben.
Wenn die eigesetzten Kupplungsfedern schon eine große Laufleistung hinter sich haben, emfehlen wir sie gegen neue original Teile auszutauschen.
TSS Antihoppingkupplungen funktionieren am besten mit original Ersatzteilen des Motorradherstellers.